Jetzt hat die EU-Kommission eine Strategie ersonnen, um mithilfe von Migrationspartnerschaften Flüchtlinge von Europa fernzuhalten. Dafür sollen die Regierungen einiger afrikanischer und arabischer Länder Finanzhilfen bekommen, die bisher in Projekte der Entwicklungszusammenarbeit geflossen sind. Wenn Menschen in ihrer Heimat bleiben können und nicht ihr soziales Umfeld verlassen müssen, ist das gut für alle. Aber dafür müssen sie in ihrem Land eine Lebensgrundlage haben! In sie muss investiert werden – anstatt Gelder an Eliten zu zahlen. Cotonea schafft zusammen mit Partnern der Entwicklungszusammenarbeit seit 2006 in Kirgistan und seit 2009 in Uganda mit seinen Bio-Baumwollprojekten langfristige Perspektiven für die Menschen vor Ort.

In Uganda wurde gerade das größtes Projekt abgeschlossen: die Public Private Partnership der GIZ (Gesellschaft für internationale Zusammenarbeit), in dem die GADC (Gulu Agricultu-ral Development Company) im Juli 2014 begonnen hat, 50 Farmergroups mit je 250 Farmern im Bio-Landbau zu schulen. Angebaut wurde neben Baumwolle auch Sesam, Chili und Sonnenblumen. Die Ergebnisse der zweijährigen Projektphase liegen jetzt vor: Der Ertrag konnte um 36% bei der Baumwolle und um 32% bei Sesam (von 250 kg/ha auf 330 kg/ha) gesteigert werden. Die Einnahmen stiegen um 30% (berechnet in US $).

In Kirgistan ist Cotonea Partner der Schweizer Entwicklungsorganisation Helvetas. Dort bauen 3500 Farmer neben Bio-Baumwolle jetzt in einfachen Gewächshäusern zusätzlich biologische Zwischen- und Rotationsfrüchte wie Gurken, Tomaten, Bohnen an, die sie direkt auf regionalen Märkten verkaufen. Mithilfe dieser einfachen Gewächshäuser, die nicht künstlich beheizt werden, können die Bauern nun zwei komplette Ernten einbringen und die Feldfrüchte vor bzw. nach der eigentlichen Saison anbieten, was ihnen deutlich höhere Preise und bessere Einkommen beschert.

In Kirgistan gibt es andere Unwägbarkeiten: Im Oktober sollten 120 Tonnen dringend benötigter Baumwolle per Bahn auf den Weg von Bishkek nach Riga gebracht werden, aber die russische Bahn konnte keine Eisenbahnwaggons zur Verfügung stellen. Also wich Cotonea auf die kirgisische Bahn aus, deren Waggons nun seit geraumer Zeit an der usbekischen Grenze stehen, weil Kirgistan bei Usbekistan verschuldet ist. Es blieb nichts anderes übrig, als wenigstens 22 Tonnen per LKW loszuschicken – in der Hoffnung, dass sie irgendwann bei der Spinnerei in der Türkei ankommen. Nur echte Freaks wie wir nehmen solch abenteuerliche Unwägbarkeiten auf sich. Aber bei Cotonea hat man gelernt, dass Entwicklung Geduld und Zeit braucht.

Dafür bekommen Cotonea-Kunden wunderbare Bio-Bettwäsche, Bio-Kleidung und Bio-Frottierwaren – schön, gesund, ökologisch und fair – sowie Sesamöl aus dem Projekt in Uganda bei www.cotonea.de

BU: Eine Zukunft für Ugandas Kinder

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