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Versandantiquariat Hans-Juergen Lange

Die Welt des Altertums war voller Wunder, die alten Götter offenbarten sich noch dem, der sie rief. Die Angebeteten schenkten Prophezeiungen für das Dunkel der Zukunft und Heilung von den Leiden. Die Orte an denen solches geschah sind überliefert, wie beispielsweise die griechische Tempelanlage des Asklepios (äskulap) zu Epidauros, die durch ihre göttliche Kraft zu einem antiken Pilgerort der Kranken wurde. Manche der Wunderstätten waren in der ganzen damaligen Welt berühmt und sind es bis heute geblieben, wie das Orakel von Delphi. Gerade die Seherkunst beruhte auf der Vorstellung, dass die Welt der Götter in unlösbarer Beziehung mit der Welt der Menschen verknüpft ist und dass ihre wirkliche Stimme durch das Orakel spricht. Die griechische Entsprechung für das Wort Orakel bedeutet: einen Sitz des Wahr-Sagens, einen Platz wo man (auch) durch geeignete Mittel göttlichen Rat und Hilfe gewinnen kann. Was auf magische Beschwörungen hindeutet. Und selbst Erscheinungswunder oder Manifestationen wurden bezeugt, so zeigten sich die Götter Serapis und äskulap, als der Tempel von Delphi von fremden Heerscharen bedroht wurde. Minucius Felix berichtet über solche Göttererscheinungen, genauso wie Celsus in seiner Schrift gegen die Christen. Darüber hinaus waren es bei den Heilungen oft Standbilder, Säulen oder Steine, die göttliche Wunderkräfte beherbergten und all jenen halfen, die sie verehrten.

Online Shop Eintrag:
951
Eingetragen am:
20.12.2006
Aktualisiert am:
05.10.2017

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