Walnüsse, Haselnüsse oder Paranüsse: welches ist Ihre liebste Nuss? Ob im morgendlichen Müsli, einfach so zum Snacken im Studentenfutter oder natürlich zum Backen: jede Nussart hat ihren ganz eigenen Geschmack und Achtung: manche als solche getarnten Nüsse sind aus botanischer Sicht gar keine richtigen Nüsse!

 

Große und köstliche Vielfalt: diese Nüsse gibt es

Walnüsse, Haselnüsse, Pekannüsse, Paranüsse oder Maroni: diese zählen zu den beliebtesten und bekanntesten Nüssen. Jede Nuss hat ihre ganz eigenen Vorzüge:

  • Walnuss: es macht richtig Spaß, die optisch an kleine Gehirne erinnernden Walnüsse aus ihrer Schale zu befreien. Sie enthalten viele gesunde Omega-3-Fettsäuren und begeistern mit ihrem feinen, leicht süßlich-herben Geschmack.
  • Haselnuss: vor allem junge Haselnüsse punkten mit ihrem sehr kräftig nussigen Geschmack und sind damit der Inbegriff von „Nussgeschmack“. Kein Wunder, dass sie in allerlei Süßigkeiten von Schokotafeln mit Haselnüssen bis hin zu beliebten Schokoaufstrichen allgegenwärtig sind. Aus heimischem Anbau sind die Haselnüsse auch in puncto Nachhaltigkeit und Klimafreundlichkeit ganz vorne mit dabei.
  • Pekannuss: die Pekanuss gehört zu den Walnussgewächsen und ist mit ihrer nordamerikanischen Heimat ein kleiner Exot unter den Nüssen. Der Geschmack ist ähnlich der Walnuss und auch der Nährstoffgehalt der Pekanuss mit unter anderem viel Kalium, Calcium und Magnesium kann sich sehen lassen.
  • Paranuss: aus Südamerika kommt die exotische Paranuss, die in ihrer Form an eine große Mandel erinnert. Sie schmeckt leicht süßlich und gleichzeitig vollmundig ölig und ist für viele Nussfreunde in Nussmischungen das Highlight schlechthin.
  • Maroni: auch bekannt als Esskastanie sind Maronen mit ihrer stacheligen Hülle und ihrer handschmeichelnden Form die wohl schönsten unter den Nüssen und untrennbar mit dem goldenen Herbst verbunden. Sie sind als Esskastanie eine echte Delikatesse und auch Süßspeisen mit Kastanienpürree stehen bei Schleckermäulern hoch im Kurs.

 

Nüsse aus dem eigenen Garten: welche Nussbäume kann man anpflanzen?

Wieso nicht einmal Nüsse aus dem eigenen Garten ernten? Es gibt drei Nussarten, deren Bäume man in Deutschland als kleine Bäumchen beispielsweise bei De Nootsaeck kaufen und selber anpflanzen und nach einige Jahren nach Herzenslust ernten kann. Das ist zum einen der Haselnussbaum und zum anderen der Walnussbaum und die Esskastanie. Vor allem die Haselnuss ist sehr interessant für den heimischen Anbau, da diese Bäume einerseits mit ihren rund 4 m bis 7 m Höhe nicht allzu hoch wachsen und sich damit auch gut für etwas kleinere Grundstücke eignen. Zum anderen kann man schon nach drei bis vier Jahren mit den ersten Erträgen auf eigenem Anbau rechnen. Der Spätsommer ist die richtige Jahreszeit für die Ernte!

 

Botanisch gesehen keine Nuss: aber trotzdem richtig lecker

Im Handel oder online im Feinkostsegment ist die Auswahl an echten Nüssen und botanisch gesehen nicht ganz korrekten Nüssen riesig. Sehr beliebt ist die Cashew, die in keiner Nussmischung fehlen darf. Streng genommen handelt es sich dabei nicht um eine Nuss, sondern um einen Kern des Cashewapfels. Ihr milder und cremiger Geschmack macht die Cashew sowohl roh als auch geröstet oder gesalzen zum leckeren Snack. Ebenso hat die Cashewnuss längst Einzug in die Küche gehalten, peppt zum Beispiel Currys auf und ist ein beliebter Bestandteil für vegane, sämige „Käse“saucen. Ebenso ist die Erdnuss botanisch betrachtet keine Nuss, sondern eine Hülsenfrucht. Sie ist ein absoluter Klassiker in der Küche und gehört in Form von Erdnussbutter nicht nur aufs Brot, sondern unter anderem auch in allerlei asiatische Speisen und natürlich ist sie als gesalzener Snack unverzichtbar beim nächsten Fernsehabend. Auch Mandeln werden oft in einem Atemzug mit Nüssen genannt, sind in Wahrheit jedoch Steinfrüchte. Mit ihrem sehr hohen Magnesiumgehalt sind sie richtig gesund und vor allem unter Backfreunden für Nussecken, Weihnachtsgebäck und mehr sehr beliebt.

Echte Nuss oder botanisch nicht ganz korrekte, aber trotzdem leckere „Nuss“: was ist Ihr Favorit? Wer Haselnüsse, Walnüsse oder Esskastanien liebt, kann sich mit einer eigenen Pflanze im Garten sogar seinen eigenen Nussbaum heranzüchten!

Image by Ralph from Pixabay