Zahl der Stromunfälle ging in Deutschland deutlich zurück. Dennoch sind jedes Jahr rund 60 Todesopfer durch Stromunfälle zu beklagen. Viele dieser Unfälle passieren zu Hause. Nur ein geringer Teil ist im gewerblichen Bereich zu verbuchen. Besonderes Augenmerk gilt hierbei den elektrischen Garten-Geräten. Sind sie im freien doch nicht nur einer oft feuchten und somit potentiell gefährlichen Umgebung ausgesetzt. Sehr viele dieser Geräte wie z.B. Heckenschere oder Rasenmäher arbeiten auch mit Messern. Dies ist natürlich nicht nur eine Gefahr für das stromführende Kabel!
Dennoch stellt sich das Gefahrenpotential nicht ganz so dramatisch dar, wie man es gemeinhin vermuten mag. Seit den 80iger Jahren sind für elektrische Anschlüsse im Freien nämlich 30 Milliampere Fehlstromschutzschalter vorgeschrieben. Auch tragbare Fehlstromschutzschalter sind möglich. Kommt ein Mensch hierbei mit dem Strom in Berührung unterbrechen diese den Stromfluss innerhalb von ca. 20 Millisekunden. Was bleibt ist im allgemeinen nur der Schreck. Wer sich aber ein elektrisches Gartengerät zulegt, sollt unbedingt auf das GS-Zeichen achten. Möglicherweise gefälschte GS-Siegel tragen wenig zum Schutz bei. Vor allem bei Käufen im Internet sollte man hier achtsam sein.
Kabellose Akku-Maschinen als Alternative
Wer sich schlussendlich dennoch nicht sicher ist, ob Strom im Garten ein sicheres Arbeiten ermöglicht, der kann neuerdings auch auf Akku-Geräte zurück greifen. Für fast alle Geräte gibt es inzwischen Akku betriebene Alternativen. Selbst Motorsägen kommen neuerdings mit einem kraftvollen Akkuantrieb daher. Vor allem das Drehmoment der Elektromaschine entschädigt hierbei für die teilweise etwas eingeschränkte Laufzeit. Ein zweiter Akku ist bei der Anschaffung in jedem Fall sinnvoll. Auch ein Akku-Wechselsystem sollte beim Kauf berücksichtigt werden. Hierbei können Akkus für unterschiedliche Geräte eingesetzt werden. Dies ist hilfreich und reduziert die Kosten erheblich.
Wer die etwas höheren Kosten des Akkugerätes dennoch scheut und wem das Kabel im Garten nicht geheuer vorkommt, der kann natürlich immer noch auf die ausgereifte Benzinmaschine zurück greifen. Sie liegt preislich etwa zwischen kabelgebundenem Elektrogerät und der Akkuvariante.
Unabhängig davon sollte man beim Rasenmähern oder ähnlichen Tätigkeiten im Garten unbedingt auf festes Schuhwerk achten. Ebenso sollten entsprechende Sicherheitsschalter beachtet werden. Noch immer gibt es z.B. im Handel elektrische Heckenscheren, die mit nur einer Hand eingeschaltet werden können. Diese bieten bei einem Unfall natürlich oft keinen ausreichenden Schutz. Auch Handschuhe und Schutzbrille, wie sie z.B. Berufsgenossenschaften für den professionellen Umgang mit solchen Maschinen fordern, können für die Sicherheit von Privatanwendern nicht verkehrt sein!
Im Zweifelsfall fragen Sie einfach Ihren lokalen Gartengeräte Fachhändler http://www.irms.de/gartenzukunft . Er sagt Ihnen auf was Sie achten müssen, wenn Sie sicher durch die Gartensaison kommen wollen.

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